Luftgewehre
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Luftgewehre – Die Faszination des Schießsports
Der Kauf und Besitz von Luftdruckwaffen – Luftgewehre und Luftpistolen unter 7,5 Joule Bewegungsenergie – sind in Deutschland erlaubnisfrei. ASMC informiert, worauf Freizeitschützen beim Kauf und Umgang mit Luftgewehren achten sollten.
Luftdruckwaffen - Luftgewehre und Luftpistolen im Shop
Luftgewehre und Luftpistolen sind Druckluftwaffen. Statt einer explodierenden Treibladung gewährleistet komprimiertes Gas den Antrieb des Projektils. Aus diesem Grund zählt das Luftgewehr waffenrechtlich nicht zu den Feuerwaffen. Personen über 18 Jahren dürfen mit Fünfeck gekennzeichnete Luftdruckwaffen frei erwerben. Sie dürfen die Waffe innerhalb der eigenen geschlossenen Räume, auf Schießständen oder den Grenzen des umfriedeten Grundstücks führen.
Funktionsweise:
Ein klassisches Luftgewehr erzeugt den notwendigen Gasdruck selbst. Zumeist durch Abknicken des Laufes spannt sich ein Federmechanismus. Gleichzeitig, bildlich vergleichbar mit einer Spritze, füllt sich ein Zylinder mit Umluft. Bei Betätigung des Abzuges löst sich die Federarretierung. Durch die Federkraft angetrieben bewegt sich der Kolben schlagartig vorwärts. Die komprimierte Luft entweicht in Richtung Lauf. Dort trifft das Gas auf das Projektil, das seinerseits dem Druck nachgibt und ihn in Bewegungsenergie umwandelt. Die Alternative zur eigenständigen Druckerzeugung des Gewehres wäre ein eingebauter Druckbehälter zur Druckluftspeicherung. (Ähnlich einer Paintball-Waffe). Sportschützen vermeiden diese Bauart, da Druckunterschiede die Treffgenauigkeit negativ beeinflussen.
Luftgewehr als Sportgerät - was kann der Schießsport bieten?
Beim Schießen mit dem Luftgewehr geht es, anders als bei der Jagd, nicht um die waidgerechte Erlegung eines Wildtieres. Der Freizeitspaß im Umgang mit Druckluftwaffen entspringt der eigenen Geschicklichkeit. Geschossen wird mit Luftdruckwaffen ausschließlich auf Zielscheiben oder in der Schießanlage auf bewegliche "tote Ziele". Der Reiz des Sportes liegt darin, das Ziel möglichst zentral zu treffen. Am Ende werden die Punkte gezählt. Gleichzeitig bietet das Luftgewehr unerfahrenen Schützen den sicheren Einstieg in andere Schießsportarten. Grundsätzlich sind die gleichen Regeln zu befolgen, wie beim Umgang mit Feuerwaffen. Ein guter Schütze mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole bleibt ein guter Schütze, egal welche Treibladung das Projektil verwendet. Lediglich der Rückstoß, die Reichweite und die Einschlagwirkung verändern sich beim Umgang mit Feuerwaffen.
Umgang mit dem Luftgewehr - was ist zu bedenken?
Ein Luftgewehr ist eine Waffe. Sie sollte, trotz ihrer geringen Leistung, als Gefahrenquelle nicht unterschätzt werden. Aus geringer Entfernung ist eine Schussverletzung zwar höchstwahrscheinlich nicht tödlich, aber mit Sicherheit sehr schmerzvoll. Auf Tiere, ganz unabhängig von der Gesetzgebung, sollte mit 7,5 J Luftgewehren niemals geschossen werden. Ein waidgerecht tödlicher Schuss ist praktisch auszuschließen. Getroffene Tiere, wie kleinere Vögel, verenden unter Qualen meist erst wenige Tage später.
Fragen: Luftgewehre
Welches Mindestalter gilt für den Erwerb und Umgang mit Luftdruckwaffen?
Grundsätzlich beschränkt der Gesetzgeber den Kauf und Umgang mit Luftgewehren und Luftdruckpistolen auf Personen über 18 Jahre. Eine Ausnahme gilt für das Luftgewehrschießen innerhalb des Schießstandes eines Vereins. Dort dürfen Personen ab 12 Jahren ein Luftgewehr abfeuern.
Woran ist ein erlaubnisfreies Luftgewehr zu erkennen?
Erlaubnisfreie Druckluftwaffen sind mit einem Fünfeck gekennzeichnet. Beim Erwerb einer Waffe ohne dieses Zeichen darf sie nicht mehr als 7,5 Joule Bewegungsenergie erzeugen. Diese Angabe findet sich auch auf Luftdruckwaffen internationaler Hersteller.
Transport des Gewehres - was ist erlaubt?
Außerhalb geschlossener eigener Räume, Schießanlagen und umfriedeter Grundstücke (mit Einwilligung des Eigentümers) dürfen Luftgewehre nicht geführt werden. Für den Transport gilt:
- Waffentransport ist nur im entladenen Zustand in einen separaten, verschlossenen Behälter erlaubt.
- Munition muss zum Transport an einem separaten Aufbewahrungsort gelagert sein
- Der Transport muss auf direktem Weg zum Ziel erfolgen
Schießen im eigenen Garten - worauf ist zu achten?
Grundsätzlich erlaubt der Gesetzgeber, Luftgewehre und Luftpistolen in umfriedeten Grundstücken zu führen. Vorausgesetzt der Waffenführer ist über 18 Jahre und selbst Eigentümer oder es liegt die verbindliche Einwilligung des Grundstückeigentümers vor. Geschossen werden darf auf Zielscheiben. Allerdings muss gewährleistet sein, dass Projektile das Grundstück nicht verlassen können.