Sollte man Batterien/Akkus bei Nichtbenutzung aus dem Gerät nehmen?
Ja. Auch im ausgeschalteten Geräte kann geringer Strom fließen, der nach längerer Zeit zu einer Tief-Entladung führen kann, die dem Akku schadet und ihn sogar zerstören kann. Doch auch Kauf-Batterien laufen leicht einmal aus, wenn man sie für längere Zeit im nicht-verwendeten Gerät belässt.
Wie schnell lädt ein Akku?
Dies hängt vom Ladegerät und der Bau-Art bzw. Technik des Akkumulators ab. Grundsätzlich lässt sich aber sagen: Umso höher der Ladestrom, desto schneller ist der Akku voll. Das Normal-Laden dauert ca. 10 bis 15 h. Schnell-Laden geht zwar in 2 bis 3 Stunden, hierfür müssen die Akkus aber auf alle Fälle geeignet sein.
Was gibt es für unterschiedliche Akku-Arten und worin liegen die jeweiligen Vor- und Nachteile?
Neben den inzwischen eigentlich standardmäßig verkauften Nickel-Metallhydrid-(NiMh)-Akkus haben auch heute noch Nickel-Cadmium-Akkumulatoren (NiCd) ab und an ihre Daseinsberechtigung. Denn beispielsweise in den dauer-ladenden Funktelefonen, die schätzungsweise 95% ihrer Zeit in der Ladestation stecken, wären NiMh-Akkus deutlich schlechter. Die NiCd-Technik verträgt dieses Dauer-Laden besser. Nahezu das Non-Plus-Ultra ist natürlich die Lithium-Ionen- oder LiIon-Technik, die auch in modernen Handys und Smartphones zum Einsatz kommt. Dies ist zwar mit die teuerste, jedoch auch die energiereichsten "Power-Riegel". Eine minimale Weiterentwicklung dieser Technik ist die LiPoly- oder Lithium-Polymer-Technik. Bei Autos und Motorrädern kommt meist ein Blei-Akku zum Tragen, der aufgrund seiner Haupt-Aufgabe, und zwar dem Start von Fahrzeugen, sehr schwer ist. Beim Starten treten nämlich kurzzeitig sehr hohe Lasten auf, die nur durch einen geringen Innenwiderstand möglich werden. Blei-Batterien lassen sich grob in Flüssigbatterien sowie Gelbatterien unterteilen. Als etwas außenstehende Techniken gibt es noch Zink-Kohle-Zellen, die auch als Trockenbatterien bezeichnet werden, sowie Silber-Zink-Zellen.
Haben neue Akkus sofort ihre volle Kapazität?
Haben neue Akkus sofort ihre volle Kapazität? Nein. Neue Akkus entfalten erst nach ein paar Lade- und Entladezyklen ihre volle Leistung.
Wie hoch ist die Selbstentladung eines Akkus?
Akkus können innerhalb von drei Monaten bis zu 80% ihrer Ladung verlieren. Die Rate hängt auch von der Umgebungstemperatur ab. Hier gilt: Je höher die Temperatur, desto größer ist die Selbstentladung.
Ist die Umgebungstemperatur beim Laden zu beachten?
Ja. Die Akkus sollten am besten bei Raumtemperatur geladen werden. Es empfiehlt sich ein Temperaturbereich von 15 bis 30° C.
Dürfen Zellen beim Laden heiß werden?
Nein. Sie dürfen warm werden, aber nicht heiß. Wenn dies der Fall ist, sind sie entweder überladen oder defekt. Ein gutes Ladegerät erkennt den Temperatur-Anstieg und schaltet automatisch ab bzw. reduziert die Lade-Leistung entsprechend. Hierfür bieten sich allgemein elektronische Ladegeräte an, da diese Mikroprozessor-gesteuert kontinuierlich den Ladevorgang jedes einzelnen eingelegten Akkus überwachen.
Wann empfehlen sich Alkaline-Batterien?
Wenn es um eine wirklich lange Ausdauer geht, sollte man jedoch statt auf Akkus auf die sog. Alkaline-Batterien zurückgreifen. Diese sind in Sachen Power von kaum einem Akku zu übertreffen. Der Nachteil: Obwohl auch sie irgendwann einmal leer sind, dürfen sie unterwegs nicht einfach weggeworfen werden, da dies umweltschädlich wäre. Dass sie sich nicht wieder aufladen lassen ist auch der größte Nachteil an dieser Batterie-Sorte.
Was bedeuten die verschiedenen Batterie-Bezeichnungen wie AAA?
Diese ermöglichen die Einordnung ihrer Größe sowie der Spannung. Die bekanntesten Batterien und Akkus sind Zellen mit dem Baufaktor AA, die auch Mignon-Batterien oder R6 bezeichnet werden. Sie liefern 1.5 Volt. Die zweithäufigste Sorte dürfte AA sein, welche auch Micro genannt werden können und 1.2 V abgeben.