Welche Schlafsack-Formen gibt es?
Deckenschlafsäcke: Die klassische Schlafsack-Form, gut für milde Temperaturen.
Ei- bzw. Tropfen-förmige Schlafsäcke
Diese sind ein guter Kompromiss aus Decken- und Mumienschlafsack. Sie sind bewegungsfreundlicher gestaltet als Deckenschlafsäcke.
Mumienschlafsäcke
Können auch bei kühleren Temperaturen verwendet werden und sind ideal für den Winter geeignet und auf die Wärme-Zonen des Körpers optimal angepasst.
Wie findet man die passende Größe/Passform?
Hier gibt es eigentlich nur zu beachten, dass jeglicher Freiraum, der im Schlafsack z. B. durch eine Überlänge entsteht, schlecht vom Körper gewärmt werden kann. Doch noch wichtiger ist im Prinzip, die richtige Form für sich zu finden, z. B. einen Mumienschlafsack. Dies bedeutet, dass die Form des Schlafsacks nicht gerade, sondern der Körperform angepasst ist. Da Freiluft-Flächen immer auch mit erwärmt werden müssen, ist so eine Form natürlich von Vorteil, da diese Flächen möglichst gut vermieden werden.
Auf welche Features sollte man achten?
Kapuze oder Wärmekragen können helfen, ein Auskühlen des Körpers im Kopf-Bereich zu verhindern. Reißverschlüsse haben oftmals auch eine Abdeckleiste, so dass auch hier wenig Wärme entweichen kann und man sich auch nicht so leicht verletzen kann.
Was ist der sog. Differenzialschnitt?
Meist bestehen moderne Schlafsäcke aus mehreren Hüllen, der inneren und der äußeren. Dabei sollten die Hüllen unterschiedlich groß sein, damit es ein Zusammendrücken der Füllung verhindert.
Was bedeutet Koppeln bei Schlafsäcken?
Damit man im Urlaub zu zweit die Schlafsäcke auch mal als Decke verwenden kann sollte man darauf achten, dass man zwei Schlafsäcke des gleichen Modells kauft. Hier ist dann auf jeden Fall gegeben, dass die Reißverschlüsse exakt zueinander passen. Es gibt normalerweise ein rechtes sowie ein linkes Modell, was sich im Prinzip nur auf die Reißverschluss-Seite bezieht. Wenn man keine Notwendigkeit für eine isolierende Unterseite und auch kein Kopfteil hat, lassen sich auch zwei jeweils rechte oder linke Modelle koppeln.
Welche Füllmaterialien gibt es?
Es gibt Füllungen die aus Daunen oder Kunstfaser bestehen. Gravierende Vor- oder Nachteile gibt es im Prinzip nicht, hier kann man relativ frei entscheiden. Erfahrungswerte von langjährigen Outdoor-Nutzern zeigen, dass das vielgesagte Vollsaugen von Daunen mit Feuchtigkeit eigentlich nur selten zutrifft. Das einzige was es zu beachten gibt ist, dass wenn man sich für einen Daunenschlafsack entscheidet, man nicht am falschen Ende sparen sollte und hierbei Wert auf eine hochwertige Daunenfüllung legen.
Was bezeichnet die sogenannte Bauschkraft?
Bei Daunen ist auf die sog. Bauschkraft-Angabe zu achten, wobei die vom Hersteller angegebenen Daten leider nicht unbedingt der Realität entsprechen müssen. Die Werte werden in "k/u" angegeben, Kubikzoll/Unze, z. B. 725 k/u. Das verdeutlicht, warum die Angaben auch oft in "cuin" erfolgen, was "cubic inches", also ebenfalls Kubikzoll, bedeutet.
Was bedeutet das Quellvermögen?
Das Quellvermögen, auch Loft genannt, benennt bei Daunen-Füllungen das Verhältnis des Materials zwischen reinen Daunen und gröberen, fedrigeren Daunen. Diese dienen sozusagen als Stützfedern. Die Angabe 80/20 würde hierbei benennen, dass der Schlafsack 80% reine Daunen und 20% Füll-Daunen enthält.
Wie erfolgt die beste Lagerung?
Solange der Schlafsack nicht feucht oder gar nass geworden ist, kann man ihn nach Benutzung und einer Weile Auslüften ganz einfach - nicht zusammengepresst - in eine der Textilhüllen, wie sie beispielsweise für den Stauraum unter dem Bett angeboten werden, packen. Alternativ haben auch einige Outdoor-Fans ihre Schlafsäcke in alte Bettbezüge gewickelt. Wichtig ist nur, dass man ihn eben nicht quetscht oder presst, da hierdurch das Füllmaterial zu sehr zusammengepresst würde, sich nicht mehr vollständig entfalten und dadurch auch nicht mehr so gut isolieren kann. Es gibt allerdings auch spezielle Lagerbeutel, hier muss jeder selbst entscheiden, was ihm lieber ist.